Stoisch entscheiden – Wie du wichtige Lebensentscheidungen im Einklang mit der stoischen Philosophie triffst

Lesezeit: 3 Min. | Wörter: 497

In einer Welt voller Möglichkeiten, Unsicherheiten und äußerer Einflüsse stellt sich oft die Frage: Wie trifft man die richtigen Lebensentscheidungen? Der Stoizismus, eine antike Philosophie mit zeitloser Relevanz, bietet ein robustes, ruhiges und rationales Gerüst, um wichtige Entscheidungen zu treffen – frei von Angst, Gier oder impulsiven Gefühlen.

Grundprinzipien des Stoizismus für Entscheidungsfindung

  • Dichotomie der Kontrolle: Es gibt Dinge, die in deiner Kontrolle liegen – und Dinge, die es nicht tun.
  • Vernunft als höchste Tugend: Der Mensch soll durch rationales Denken (Logos) geleitet werden.
  • Tugendhaftigkeit als Ziel: Es geht nicht darum, viel zu erreichen, sondern tugendhaft zu handeln (weise, gerecht, mutig, maßvoll).
  • Gleichmut gegenüber dem Ausgang: Ergebnisse sind sekundär – entscheidend ist, wie du handelst.

Das stoische Entscheidungsschema: In 7 Schritten zur tugendhaften Wahl

1. Erkenne deine Kontrolle (Dichotomie der Kontrolle)

Frage dich: Welche Aspekte dieser Entscheidung liegen wirklich in meiner Kontrolle?

„Ein Stoiker konzentriert sich auf seine Handlung, nicht auf das Ergebnis.“

2. Trenne Wunschdenken von Vernunft

Frage dich: Will ich das aus Angst, Gier, Ego – oder aufgrund rationaler Überlegung?

Notiere deine Beweggründe und betrachte sie nüchtern. Würde ein neutraler Beobachter sie nachvollziehen?

3. Handle im Einklang mit den vier stoischen Tugenden

  • Weisheit: Ist es gut durchdacht?
  • Gerechtigkeit: Ist es fair gegenüber anderen?
  • Mut: Bin ich bereit, das Richtige zu tun, auch wenn es schwer ist?
  • Maß: Ist mein Handeln ausgeglichen oder übertrieben?

4. Nutze die Negativvisualisierung (Praemeditatio Malorum)

Frage dich: Was ist das Schlimmste, das passieren kann – und kann ich damit leben?

Diese Technik stärkt deine innere Ruhe und macht dich resilient gegenüber Rückschlägen.

5. Frage dich: Was würde ein tugendhafter Mensch tun?

Stell dir vor, du bist dein bestes Selbst oder ein Vorbild wie Marcus Aurelius. Was wäre die weiseste, mutigste Entscheidung?

6. Entscheide mit Absicht – und ohne Anhaftung am Ergebnis

„Handle so gut du kannst – und lasse das Ergebnis los.“

Der Stoiker strebt nach exzellentem Handeln, nicht nach garantiertem Erfolg.

7. Rückblick und Lektionen (Selbstprüfung am Abend)

Nach der Entscheidung: Reflektiere ehrlich. Was lief gut? Wo kannst du wachsen?

  • Habe ich aus Vernunft gehandelt?
  • Habe ich meine Prinzipien gewahrt?
  • Wie war mein innerer Zustand?

Praxisbeispiel: Entscheidung für oder gegen einen Umzug

  • Kontrolle: Du entscheidest, ob du umziehst – nicht, wie es ausgeht.
  • Emotion oder Vernunft? Fliehst du oder gehst du mit klarer Absicht?
  • Tugenden prüfen: Ist es weise, gerecht, mutig und maßvoll?
  • Visualisierung: Kannst du auch mit Rückschlägen wie Einsamkeit umgehen?
  • Vorbildfrage: Was würde dein bestes Selbst tun?
  • Loslassen: Entscheide – und akzeptiere den Verlauf.

Fazit: Der stoische Kompass für Entscheidungen

Stoizismus ist kein kaltes Denken, sondern ein klarer, innerer Kompass. Er hilft dir, mit Integrität und Ruhe zu leben – unabhängig vom äußeren Ergebnis.

„Nicht die Dinge selbst beunruhigen uns, sondern die Meinungen, die wir über sie haben.“ – Epiktet


Quelle: ChatGPT

Leitfaden zur stoischen Entscheidungsfindung basierend auf Tugend, Vernunft und innerer Klarheit – inspiriert von Epiktet und Marcus Aurelius.
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