ie folgende Abschätzung der benötigten Anzahl von Fahrzeugen basiert auf den durchschnittlichen Mobilitätsbedürfnissen einer Stadt, den Kapazitäten der Fahrzeuge und ihrer Auslastung. Hier ist eine detaillierte Erklärung:
Grundannahmen:
1. Bevölkerungszahl der Stadt: 150.000 Einwohner.
2. Tägliche Fahrten pro Person:
• Im Durchschnitt unternimmt eine Person etwa 3 Fahrten pro Tag (basierend auf Statistiken zur Verkehrsnutzung in Städten).
• Das ergibt 450.000 Fahrten pro Tag für die gesamte Stadt.
3. Flotte mit zwei Fahrzeugtypen:
• Robotaxis: Für individuelle und kleine Gruppenfahrten.
• Robobusse: Für größere Gruppen und stark frequentierte Routen (z. B. Pendelverkehr oder Hauptstraßen).
1. Berechnung der benötigten Fahrzeuge:
Robotaxis:
• Fahrzeit und Auslastung pro Fahrzeug:
• Ein Robotaxi kann theoretisch den gesamten Tag (24 Stunden) im Einsatz sein. Allerdings muss Zeit für das Laden, Warten und Leerfahrten berücksichtigt werden. Realistisch wären 16 Stunden Fahrzeit pro Tag.
• Angenommen, eine durchschnittliche Fahrt dauert 15 Minuten (inkl. Ein- und Aussteigen), schafft ein Robotaxi etwa 4 Fahrten pro Stunde oder 64 Fahrten pro Tag.
• Anzahl der benötigten Robotaxis:
• Für 450.000 Fahrten pro Tag, von denen beispielsweise 75 % mit Robotaxis abgewickelt werden (also 337.500 Fahrten), wären nötig:
Robobusse:
• Kapazität und Nutzung:
• Ein Robobus hat eine Kapazität von etwa 30-50 Personen. Für stark frequentierte Routen und Hauptverkehrszeiten wird ein Bus durchschnittlich mit 30 Personen pro Fahrt ausgelastet.
• Nehmen wir an, Robobusse übernehmen 25 % der Fahrten (112.500 Fahrten). Mit einer durchschnittlichen Fahrdauer von 20 Minuten schafft ein Robobus etwa 3 Fahrten pro Stunde oder 48 Fahrten pro Tag.
• Anzahl der benötigten Robobusse:
• Die Anzahl ergibt sich aus der Gesamtzahl der Fahrten geteilt durch die Kapazität und Tagesauslastung:
2. Anpassung für Spitzenzeiten:
• In der Rushhour (z. B. morgens und abends) steigt die Nachfrage, sodass die Flotte flexibler sein muss. Hierfür könnte man eine zusätzliche Kapazitätsreserve von etwa 10–20 % einplanen.
• Damit ergibt sich eine Gesamtflotte von:
• Robotaxis: ~5.800 Fahrzeuge.
• Robobusse: ~90 Fahrzeuge.
3. Gesamtflotte:
• Die kombinierte Flotte würde also etwa 5.900–6.000 Fahrzeuge umfassen, wobei die genaue Verteilung je nach städtischer Infrastruktur und Nutzungsverhalten variieren kann.
Vereinfachende Annahmen:
• Fahrtdauer: Durchschnittlich 15 Minuten für Robotaxis und 20 Minuten für Robobusse.
• Auslastung: Fahrzeuge sind optimiert und vermeiden Leerfahrten.
• Verkehrsdichte: Die Infrastruktur erlaubt fließenden Verkehr ohne größere Staus.
Zusammenfassung:
Die Berechnung basiert auf den Mobilitätsbedürfnissen der Stadt, der Fahrzeit der Fahrzeuge und einer realistischen Auslastung. Durch diese Methode ergibt sich eine benötigte Flotte von etwa 6.000 Fahrzeugen, wobei Robotaxis den Großteil des Verkehrs tragen und Robobusse die Hauptverkehrsachsen bedienen.
Vorteile
Der Unterschied zwischen der aktuellen Anzahl zugelassener Pkw und der geschätzten Anzahl benötigter autonomer Fahrzeuge ist enorm. Hier sind die Gründe, warum die Flotte von Robotaxis und Robobussen so viel kleiner ausfallen kann:
1. Effizienz der Fahrzeugnutzung
• Privat-Pkw:
• Die meiste Zeit stehen Privatfahrzeuge ungenutzt herum (ca. 95 % der Zeit). Wenn sie genutzt werden, sind sie oft nur teilweise ausgelastet (durchschnittlich 1,5 Personen pro Fahrt).
• Robotaxis und Robobusse:
• Autonome Fahrzeuge können nahezu rund um die Uhr eingesetzt werden. Sie fahren direkt zur nächsten Nachfrage und stehen nur für Wartung oder Laden still.
• Durch intelligente Routenplanung und Carpooling werden die Sitzkapazitäten optimal genutzt.
2. Geteilte Nutzung
• Anstatt dass jeder Haushalt ein eigenes Fahrzeug besitzt, werden die autonomen Fahrzeuge gemeinsam genutzt.
• Studien zeigen, dass eine geteilte Flotte den Mobilitätsbedarf einer Stadt mit einem Bruchteil der heutigen Fahrzeuganzahl abdecken kann – oft reichen 10–20 % der aktuellen Pkw-Zahlen.
3. Wegfall von Leerfahrten und ineffizienten Wegen
• Autonome Systeme können auf Basis von Echtzeitdaten Verkehrsströme optimieren und unnötige Leerfahrten vermeiden.
• Privatfahrzeuge sind oft für Einzelfahrten unterwegs (z. B. nur zum Pendeln oder Einkaufen), während Robotaxis mehrere Kunden pro Fahrt bedienen können.
Vergleich der Zahlen:
• In einer Stadt mit 150.000 Einwohnern gibt es heute typischerweise 60.000–80.000 zugelassene Pkw (unter der Annahme einer Pkw-Dichte von ca. 400–500 Pkw pro 1.000 Einwohner).
• Die benötigte autonome Flotte von ~6.000 Fahrzeugen entspricht nur 8–10 % dieser Zahl.
Positive Auswirkungen:
• Verkehrsreduzierung: Weniger Fahrzeuge bedeuten weniger Verkehrsaufkommen und weniger Staus.
• Platzgewinn: Ein Großteil der Parkplätze (ca. 30 % der städtischen Fläche) könnte für andere Zwecke genutzt werden (z. B. Parks, Wohnraum, Fahrradwege).
• Umweltvorteile: Durch die Konzentration auf emissionsfreie Fahrzeuge könnten Städte ihren CO₂-Ausstoß erheblich reduzieren.
Fazit:
Der Übergang zu einer geteilten Flotte autonomer Fahrzeuge könnte den Fahrzeugbestand einer Stadt drastisch reduzieren, während die Mobilität der Einwohner verbessert wird. Tatsächlich zeigt der Vergleich, wie ineffizient unser aktuelles Modell der Privatfahrzeuge ist, und unterstreicht das Potenzial einer Robotaxi-gestützten Zukunft.