ie ABI-Messung (Knöchel-Arm-Index, Ankle-Brachial-Index) ist ein einfacher, schmerzloser und nicht-invasiver Test, um Durchblutungsstörungen (z. B. infolge von Arteriosklerose) in den Beinen festzustellen. Dabei wird das Verhältnis des Blutdrucks an den Knöcheln zu dem an den Armen gemessen.
Ablauf der ABI-Messung
1. Vorbereitung:
• Der Patient liegt entspannt auf einer Liege, in der Regel für etwa 10 Minuten, um den Blutdruck zu stabilisieren.
• Es werden Blutdruckmanschetten an den Oberarmen und an den Knöcheln (beidseitig) angelegt.
2. Blutdruckmessung:
• Mit einem Blutdruckmessgerät wird der systolische Blutdruck an den Armen gemessen (meist an beiden Seiten, um die genaueren Werte zu ermitteln).
• Anschließend wird der systolische Blutdruck an den Knöcheln gemessen. Dafür wird oft ein Doppler-Ultraschallgerät verwendet, um die Durchblutung in den Arterien (meist A. dorsalis pedis oder A. tibialis posterior) hörbar zu machen.
3. Berechnung des ABI-Wertes:
• Der ABI wird berechnet, indem der systolische Blutdruck am Knöchel durch den systolischen Blutdruck am Arm dividiert wird:
ABI = Knöcheldruck (höherer Wert beider Messungen) / Armdruck (höherer Wert beider Messungen)
4. Ergebnisse:
• Normale Werte: ABI zwischen 0,9 und 1,3 → normale Durchblutung.
• Mögliche Durchblutungsstörung: ABI unter 0,9 → Hinweis auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK).
• Pathologisch hohe Werte: ABI über 1,3 → Hinweis auf eine verhärtete (nicht komprimierbare) Arterie, oft bei Diabetikern.
Wann ist eine ABI-Messung sinnvoll?
• Bei Verdacht auf PAVK (z. B. bei Schmerzen in den Beinen beim Gehen).
• Bei Patienten mit Risikofaktoren für Arteriosklerose (Diabetes, Rauchen, Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte).
• Zur Vorsorgeuntersuchung bei Menschen ab 50 Jahren oder mit familiärer Vorbelastung.
Die ABI-Messung ist schnell durchführbar und liefert wichtige Informationen zur Gefäßgesundheit, wodurch gezielte Präventions- oder Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Quelle: ChatGPT