Welche Rohstoffe fehlen in Deutschland?

eutschland hat aufgrund seiner geografischen Lage und natürlichen Ressourcenlage einige Rohstofflücken, die es von Importen abhängig machen. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Industrie, insbesondere für die Automobil-, Chemie-, Maschinenbau- und Elektroniksektoren. Hier sind die wichtigsten Rohstoffe, die in Deutschland weitgehend fehlen oder in nicht ausreichendem Maße vorhanden sind:

1. Erdöl: Deutschland hat nur sehr begrenzte Ölreserven und ist daher stark auf Importe angewiesen, insbesondere für die chemische Industrie und den Verkehrssektor. Ein Großteil des Erdöls wird aus Ländern wie Norwegen, Russland, den USA und OPEC-Staaten importiert.

2. Erdgas: Auch bei Erdgas ist Deutschland stark importabhängig. Traditionell kamen große Mengen aus Russland, doch geopolitische Spannungen, besonders seit dem Krieg in der Ukraine, haben zu einer Neuausrichtung der Bezugsquellen geführt. Norwegen und die Niederlande sind wichtige alternative Lieferanten, während Flüssigerdgas (LNG) zunehmend eine Rolle spielt.

3. Kohle: Deutschland hat zwar Braunkohlevorkommen, jedoch nur begrenzte Steinkohlevorkommen. Die einheimische Steinkohleförderung wurde aufgrund der hohen Kosten eingestellt, und Deutschland importiert Steinkohle vor allem aus Russland, den USA, Australien und Kolumbien, um die Nachfrage der Industrie und der Energieerzeugung zu decken. Der Kohleausstieg bis 2038 wird jedoch diesen Bedarf mittelfristig reduzieren.

4. Seltene Erden: Seltene Erden sind essenziell für die Herstellung von Hightech-Produkten wie Smartphones, Windturbinen, Elektromotoren und Batterien. Deutschland besitzt keine nennenswerten Vorkommen an seltenen Erden und ist stark auf Importe angewiesen, vor allem aus China, das weltweit den Markt für seltene Erden dominiert.

5. Metalle und Mineralien für die Industrie:

Kupfer: Kupfer wird für Elektronik, Bauwesen und Energietechnik benötigt. Deutschland importiert große Mengen Kupfer, vor allem aus Chile und Peru.

Nickel: Nickel wird für die Produktion von Edelstahl und Batterien benötigt. Deutschland bezieht Nickel hauptsächlich aus Russland, Kanada und Indonesien.

Kobalt: Kobalt ist entscheidend für Lithium-Ionen-Batterien, insbesondere für Elektrofahrzeuge. Die Hauptquellen für Kobalt liegen im Kongo und in anderen afrikanischen Ländern, wo die Förderung teils problematisch ist.

Lithium: Lithium ist ein wesentlicher Bestandteil von Batterien und wird vor allem in der Elektromobilität benötigt. Da Deutschland keine eigenen Lithiumvorkommen hat, importiert es hauptsächlich aus Chile, Argentinien und Australien.

6. Eisen und Stahlrohstoffe: Deutschland verfügt über einige Eisenreserven, muss jedoch große Mengen Eisenerz und hochwertiges Stahlmaterial importieren, insbesondere aus Brasilien, Australien und Kanada. Die Stahlindustrie ist auf eine verlässliche Versorgung mit hochwertigen Eisenerzen angewiesen.

7. Bauxit (Aluminium): Aluminium wird in vielen Industriezweigen benötigt, darunter Automobilbau und Luftfahrt. Deutschland hat keine eigenen Bauxitvorkommen und bezieht das Metall hauptsächlich aus Australien, Guinea und Brasilien.

Diese Abhängigkeit von Importen für viele essenzielle Rohstoffe macht Deutschland verwundbar gegenüber geopolitischen Spannungen und Schwankungen auf den Weltmärkten. Aus diesem Grund investiert Deutschland zunehmend in Strategien zur Ressourcensicherung, wie Recycling, Materialeffizienz, Forschung an Ersatzmaterialien und die Diversifizierung der Lieferanten.

Wie wurden die USA zur größten Wirtschaftsmacht?

ie USA wurden zur größten Wirtschaftsmacht der Welt durch eine Kombination aus natürlichen Ressourcen, geografischen Vorteilen, Innovationskraft, einer Politik der offenen Märkte und strategischer Industriepolitik. Hier sind die wichtigsten Faktoren:

1. Natürliche Ressourcen und große Landfläche: Die USA verfügen über eine enorme Fülle an natürlichen Ressourcen, darunter Kohle, Öl, Eisen und landwirtschaftliche Flächen. Die riesige Landfläche ermöglichte eine breite industrielle Entwicklung und eine starke landwirtschaftliche Produktion, was die Grundlage für eine exportorientierte Wirtschaft schuf.

2. Einheitlicher Binnenmarkt: Der amerikanische Markt war weitgehend frei von internen Zollgrenzen und Fragmentierung, wie sie in Europa existierten. Dies erlaubte eine schnelle industrielle Entwicklung und die effiziente Verteilung von Waren über das ganze Land.

3. Einwanderung und Bevölkerungswachstum: Im 19. und frühen 20. Jahrhundert erlebten die USA eine massive Einwanderung, die nicht nur die Bevölkerung, sondern auch den Arbeitsmarkt und das Humankapital wachsen ließ. Die Einwanderer brachten Wissen, technische Fähigkeiten und die Bereitschaft mit, in neuen Industrien zu arbeiten. Dadurch entstand eine vielseitige, produktive Arbeitskraft, die das Wachstum antrieb.

4. Innovationskraft und Unternehmertum: Die USA förderten Innovationen und hatten ein starkes System von Patenten, das Erfindern und Unternehmern Rechte sicherte und Anreize für neue Entwicklungen schuf. Erfinder und Unternehmer wie Thomas Edison, Henry Ford und viele andere machten die USA zu einem Zentrum für technologische Fortschritte, insbesondere in den Bereichen Automobil, Kommunikation und Elektrizität.

5. Industrialismus und Massenproduktion: Die USA waren Pioniere in der Massenproduktion. Henry Fords Fließbandproduktion revolutionierte die Fertigungsindustrie, insbesondere die Automobilindustrie. Diese Produktionsweise machte Produkte günstiger und für eine breite Bevölkerung erschwinglich. Die Verfügbarkeit von Massenprodukten wie Autos, Maschinen und Haushaltsgeräten trieb das Wirtschaftswachstum weiter voran.

6. Offene Wirtschaftspolitik und Kapitalismus: Die USA hatten lange eine eher liberale Wirtschaftspolitik mit einer freien Marktwirtschaft. Diese wirtschaftliche Freiheit schuf Anreize für Unternehmertum, Wettbewerb und Innovation und ermöglichte ausländischen Investoren und Unternehmen Zugang zu einem riesigen Markt.

7. Stärkung durch Weltkriege: Im Ersten und Zweiten Weltkrieg blieben die USA größtenteils verschont von den Zerstörungen, die Europa und Asien trafen. Während und nach den Weltkriegen profitierten die USA von der Nachfrage nach Waffen und anderen Gütern und investierten in den Wiederaufbau anderer Nationen, was ihre Rolle als globale Wirtschaftsmacht weiter stärkte.

8. Dollar als Weltwährung: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Dollar zur internationalen Leitwährung. Dies stärkte die amerikanische Wirtschaft, da viele Länder Dollarreserven hielten und in den USA investierten. Die Rolle des Dollars erleichterte die Finanzierung des globalen Handels und stabilisierte die amerikanische Wirtschaft weiter.

9. Militärische und politische Macht: Die USA investierten massiv in ihre militärische und politische Macht, was ihre wirtschaftliche Dominanz unterstützte. Der Zugang zu globalen Märkten wurde durch diplomatische Allianzen und Militärstützpunkte gesichert, was die amerikanische Handelsmacht weltweit verstärkte.

Diese Kombination aus Ressourcenreichtum, Innovationskraft, offener Marktwirtschaft, politischer Stabilität und internationaler Einflussnahme machte die USA zur führenden Wirtschaftsmacht. Auch heute stützen diese Faktoren die wirtschaftliche Stärke der USA, obwohl neue Herausforderungen wie die aufstrebende Wirtschaft Chinas und andere globale Konkurrenten zunehmend Einfluss auf die Weltwirtschaft nehmen.

Gemüsesorten

ür eine gesunde tägliche Ernährung sind viele verschiedene Gemüsesorten geeignet, da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Antioxidantien sind. Hier eine Auswahl besonders empfehlenswerter Gemüsearten:

1. Blattgemüse (z. B. Spinat, Grünkohl, Mangold, Rucola): Reich an Vitaminen A, C und K sowie Folsäure und Eisen. Sie enthalten auch viele Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die das Immunsystem stärken.

2. Kreuzblütler-Gemüse (z. B. Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohl): Diese Gemüsearten enthalten Glucosinolate, die das Krebsrisiko senken können, sowie viele Vitamine (v. a. C und K) und Ballaststoffe für eine gesunde Verdauung.

3. Paprika: Besonders reich an Vitamin C, Vitamin A und Antioxidantien wie Beta-Carotin. Sie fördern das Immunsystem und die Hautgesundheit.

4. Karotten: Ein guter Lieferant für Beta-Carotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt und das die Augen- und Hautgesundheit unterstützt.

5. Tomaten: Enthalten Lycopin, ein starkes Antioxidans, sowie Vitamine C und K. Sie unterstützen die Herzgesundheit und sind gut für die Haut.

6. Zwiebelgemüse (z. B. Zwiebeln, Knoblauch, Lauch): Diese Gemüsesorten enthalten Schwefelverbindungen, die entzündungshemmend wirken und das Immunsystem unterstützen können.

7. Wurzelgemüse (z. B. Rote Bete, Süßkartoffeln): Rote Bete ist reich an Folsäure und Nitraten, die den Blutdruck regulieren. Süßkartoffeln liefern Beta-Carotin und Ballaststoffe.

8. Hülsenfrüchte (z. B. Erbsen, Bohnen, Linsen): Reich an Eiweiß, Ballaststoffen, Eisen und B-Vitaminen, was sie besonders nahrhaft und sättigend macht.

9. Gurken und Zucchini: Diese kalorienarmen Gemüsesorten bestehen hauptsächlich aus Wasser, enthalten jedoch Vitamine wie K und C und sind eine erfrischende Ergänzung zu jeder Mahlzeit.

10. Pilze: Technisch gesehen keine Gemüse, aber sehr nährstoffreich. Sie enthalten Vitamin D (vor allem, wenn sie Sonnenlicht ausgesetzt waren), B-Vitamine und Selen und können das Immunsystem unterstützen.

Um von der Vielfalt der Nährstoffe zu profitieren, empfiehlt es sich, eine bunte Mischung dieser Gemüsesorten in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. Idealerweise isst man saisonal und frisch – so erhält man die besten Nährstoffe und unterstützt eine nachhaltige Ernährung.

Dualität

as Prinzip der Dualität besagt, dass in der Welt alle Dinge und Konzepte in entgegengesetzten Paaren existieren. Diese Paare, wie Licht und Dunkelheit, Gut und Böse, Leben und Tod, sind nicht nur Gegensätze, sondern auch voneinander abhängig. Ohne das eine könnte das andere nicht existieren, da jedes durch sein Gegenteil definiert wird.

Dualität ist ein philosophisches Konzept, das in vielen Kulturen und Denkweisen präsent ist, sei es in Religion, Philosophie oder Naturwissenschaften. Im Taoismus wird dies durch das Yin-Yang-Symbol veranschaulicht, das zeigt, dass zwei gegensätzliche Kräfte in allem vorhanden sind, aber ineinandergreifen und sich ergänzen.

Einige Beispiele der Dualität:

Tag und Nacht: Ohne Dunkelheit wüssten wir nicht, was Licht ist.

Freude und Leid: Nur durch das Erleben von Schmerz verstehen wir Glück.

Männlich und Weiblich: Beide sind gegensätzliche Kräfte, die zusammen Leben schaffen.

Dualität zeigt, dass das Universum aus Balance besteht, und es ist eine Methode, die Komplexität der Welt und ihrer Widersprüche zu begreifen.

Lebensmittelpyramide

ie Nahrungspyramide ist ein Modell, das die verschiedenen Lebensmittelgruppen und ihre empfohlene Verzehrmenge in einer leicht verständlichen Weise darstellt. Sie ist in mehrere Ebenen unterteilt, wobei die Basis Lebensmittel enthält, die in größeren Mengen konsumiert werden sollten, und die Spitze solche, die nur sparsam verzehrt werden sollten. In Deutschland folgt die Ernährungspyramide den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).

Hier ist eine typische Einteilung:

1. Unterste Ebene – Getränke: Wasser ist die wichtigste Grundlage. Empfohlen werden 1,5–2 Liter am Tag, vor allem Wasser oder ungesüßte Tees.

2. Zweite Ebene – Gemüse und Obst: Diese Gruppe sollte reichlich verzehrt werden, am besten 5 Portionen täglich, davon 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst. Diese liefern Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe.

3. Dritte Ebene – Vollkornprodukte und Kartoffeln: Dazu gehören Brot, Reis, Nudeln und andere Getreideprodukte, vorzugsweise in der Vollkornvariante. Diese Lebensmittel liefern Kohlenhydrate und Ballaststoffe.

4. Vierte Ebene – Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier: Diese Gruppe liefert Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Milchprodukte sollten täglich verzehrt werden, Fleisch, Fisch und Eier in moderaten Mengen.

5. Fünfte Ebene – Fette und Öle: Hochwertige pflanzliche Öle, wie Oliven- oder Rapsöl, sollten bevorzugt werden, aber insgesamt sparsam verwendet werden.

6. Oberste Ebene – Süßigkeiten, Snacks und Alkohol: Diese Lebensmittel sollten nur selten und in kleinen Mengen verzehrt werden, da sie oft viele Kalorien, aber wenig Nährstoffe enthalten.

Die Pyramide hilft, eine ausgewogene Ernährung zu gestalten, die reich an Nährstoffen ist und eine gesunde Lebensweise unterstützt.

Was zahle ich in die Rentenkasse ein, was bekomme ich raus?

KEINE FINANZBERATUNG!

Um zu berechnen, wie viel ein deutscher Durchschnittsverdiener und sein Arbeitgeber in 45 Beitragsjahren in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, müssen wir einige Annahmen treffen und aktuelle Werte heranziehen:

Durchschnittsverdienst (2024)

Der Durchschnittsverdienst in Deutschland, auf den sich die Rentenversicherung bezieht, beträgt im Jahr 2024 etwa 44.500 Euro brutto jährlich. Dieser Wert wird jedes Jahr angepasst.

Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung

Der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung beträgt aktuell 18,6 % des Bruttogehalts. Davon trägt der Arbeitnehmer die Hälfte (9,3 %) und der Arbeitgeber die andere Hälfte (9,3 %).

Fazit:

• Ein Durchschnittsverdiener zahlt über 45 Jahre etwa 186.233 Euro in die gesetzliche Rentenversicherung ein.

• Der Arbeitgeber zahlt den gleichen Betrag, also ebenfalls 186.233 Euro.

Gesamtsumme der Beiträge (Arbeitnehmer + Arbeitgeber) beträgt in 45 Jahren etwa 372.465 Euro.

Diese Berechnung basiert auf dem Durchschnittsverdienst und dem aktuellen Beitragssatz von 2024. Veränderungen im Durchschnittseinkommen oder im Beitragssatz über die Jahre hinweg könnten das tatsächliche Ergebnis beeinflussen.

Um die Rentenauszahlung für einen Durchschnittsverdiener zu berechnen, der nach 45 Beitragsjahren in den Ruhestand geht, müssen wir folgende Schritte durchgehen:

Ermittlung der Entgeltpunkte

Die Rente eines Versicherten basiert auf den Entgeltpunkten, die er während seines Arbeitslebens erwirbt. Ein Durchschnittsverdiener erhält für ein Jahr Arbeit, bei einem Verdienst in Höhe des Durchschnittsentgelts, einen Entgeltpunkt pro Jahr.

• Nach 45 Jahren Erwerbstätigkeit hat ein Durchschnittsverdiener somit 45 Entgeltpunkte erworben.

Rentenwert (2024)

Der aktuelle Rentenwert (West) im Jahr 2024 beträgt etwa 37,60 Euro pro Entgeltpunkt. Dieser Wert wird ebenfalls jährlich angepasst, aber wir verwenden diesen Wert zur Vereinfachung:

Fazit:

Ein Durchschnittsverdiener, der nach 45 Beitragsjahren in Rente geht, würde bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren und einer Lebenserwartung von 85 Jahren insgesamt 365.472 Euro an gesetzlicher Rente ausgezahlt bekommen.

Umgebung und Gewohnheiten

Der Zusammenhang zwischen Umgebung und Gewohnheiten ist sehr bedeutend. Unsere Umgebung hat einen großen Einfluss darauf, welche Gewohnheiten wir entwickeln, beibehalten oder ändern. Hier sind einige zentrale Aspekte, die den Zusammenhang zwischen Umgebung und Gewohnheiten verdeutlichen:

1. Die Umgebung als Trigger für Gewohnheiten:

Unsere Umgebung kann bestimmte Gewohnheiten auslösen. Bestimmte Orte, Situationen oder Gegenstände sind oft eng mit Gewohnheiten verknüpft. Zum Beispiel kann das Sitzen auf der Couch automatisch dazu führen, dass man den Fernseher einschaltet, weil die Umgebung dies fördert. Oder der Anblick eines Schreibtischs könnte den Impuls auslösen, produktiv zu arbeiten.

Wenn man also eine Veränderung von Gewohnheiten anstrebt, kann es sehr effektiv sein, die Umgebung anzupassen, um alte, unerwünschte Gewohnheiten zu durchbrechen und neue zu unterstützen.

2. Umgestaltung der Umgebung zur Unterstützung neuer Gewohnheiten:

Eine bewusste Anpassung der Umgebung kann es einfacher machen, neue Gewohnheiten zu etablieren. Beispielsweise kann das Platzieren von Obst in Sichtweite in der Küche dazu führen, dass man öfter gesunde Snacks wählt. Ebenso kann das Entfernen von Ablenkungen am Arbeitsplatz die Produktivität steigern. Die Umgestaltung der Umgebung hilft also dabei, Gewohnheiten durch die Art, wie sie uns beeinflusst, zu formen.

3. Soziale Umgebung und Gewohnheiten:

Auch die Menschen, mit denen man sich umgibt, haben einen großen Einfluss auf die eigenen Gewohnheiten. Freunde, Familie, Kollegen oder soziale Gruppen können entweder gute oder schlechte Gewohnheiten verstärken. Wenn man sich mit Menschen umgibt, die gesund leben, sportlich aktiv sind oder diszipliniert arbeiten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man selbst ähnliche Verhaltensweisen übernimmt. Umgekehrt können ungesunde oder ablenkende soziale Umgebungen negative Gewohnheiten fördern.

4. Routinen und Räume:

Bestimmte Gewohnheiten sind oft an spezifische Räume gebunden. So verbindet man beispielsweise die Küche mit Essen, das Schlafzimmer mit Schlafen oder das Büro mit Arbeit. Wenn man diese Räume klar für ihre spezifischen Funktionen nutzt, hilft das, die Gewohnheiten darin zu festigen. Eine unscharfe Raum-Nutzung – etwa wenn man im Schlafzimmer arbeitet – kann hingegen Verwirrung in den Gewohnheiten stiften.

5. Veränderung der Umgebung für Verhaltensänderung:

Eine Veränderung der Umgebung kann oft der Schlüssel sein, um hartnäckige Gewohnheiten zu durchbrechen. Menschen, die eine größere Veränderung in ihrem Leben anstreben, ziehen oft in Betracht, ihren Wohnort zu wechseln oder ihre alltäglichen Räume neu zu organisieren, um alte Muster aufzubrechen. Diese Umgebungsänderungen können psychologisch einen Neuanfang symbolisieren und die mentale Bereitschaft für neue Gewohnheiten stärken.

6. Automatisierung durch eine stabile Umgebung:

Wenn die Umgebung stabil und konsistent ist, fällt es oft leichter, Gewohnheiten zu automatisieren. Je weniger Variationen es in der Umgebung gibt, desto mehr läuft unser Verhalten automatisch ab. Dies kann hilfreich sein, wenn man positive Gewohnheiten aufrechterhalten will. Ein aufgeräumter und gut organisierter Arbeitsplatz kann zum Beispiel die Gewohnheit unterstützen, konzentriert zu arbeiten.

Fazit:

Die Umgebung hat einen erheblichen Einfluss auf unsere Gewohnheiten, da sie als Trigger fungiert und unser Verhalten oft unbewusst steuert. Eine bewusste Gestaltung der physischen und sozialen Umgebung kann helfen, unerwünschte Gewohnheiten abzubauen und positive Gewohnheiten zu etablieren. Wer seine Umgebung auf seine Ziele und gewünschten Verhaltensweisen ausrichtet, kann seine Gewohnheiten leichter und nachhaltiger verändern.

Weltbild des Walter Russell

Walter Russells Weltbild basiert auf einer tiefen Verbindung von Wissenschaft, Spiritualität und Kosmologie. Seine Vorstellungen sind einzigartig und zielen darauf ab, physische Phänomene und spirituelle Prinzipien in Einklang zu bringen. Hier ist eine Zusammenfassung seines Weltbildes:

1. Universelle Schöpfung und Dualität:

Russell glaubte, dass das Universum durch ein Prinzip von Dualität gesteuert wird, das aus zwei Kräften besteht: Expansion und Kontraktion. Diese Kräfte beschreibt er als Ausdruck des schöpferischen Prozesses, der überall im Kosmos sichtbar ist. Alles in der Natur unterliegt Zyklen von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Dieser Zyklus ist grundlegend für die Struktur des Universums.

2. Licht als Ursprung aller Materie:

Für Russell ist Licht der zentrale Baustein des Universums. Er verstand Licht nicht nur als elektromagnetische Strahlung, sondern als grundlegende schöpferische Substanz, aus der alles im Universum hervorgeht. Er sah Materie als kondensiertes Licht an und betrachtete das Universum als ein unendliches Spiel aus Licht, Energie und Schöpfung.

3. Rhythmische Balance und Gleichgewicht:

Russell vertrat die Ansicht, dass das Universum auf rhythmischen Zyklen basiert, die immer ein Gleichgewicht suchen. Für ihn war das gesamte Dasein ein ständiger Ausgleich zwischen entgegengesetzten Kräften, wobei alles bestrebt ist, in einen Zustand harmonischer Balance zurückzukehren. Dieses Prinzip der Balance ist sowohl auf physikalischer als auch auf spiritueller Ebene wirksam.

4. Vortex-Dynamik:

Er sah den Kosmos als eine Ansammlung von Wirbelstrukturen (Vortices), die Energie verdichten und zu Materie formen. Diese Vorstellung von Vortices als Grundlage von Materie steht im Gegensatz zu traditionellen atomaren Modellen, betont aber die ständige Bewegung und das Fließen von Energie, die das Universum strukturiert.

5. Spiritualität und Wissenschaft als Einheit:

Russell verband Wissenschaft und Spiritualität zu einer ganzheitlichen Sicht des Universums. Er war überzeugt, dass das Universum eine geistige Quelle hat, die er oft als „göttliches Licht“ oder „universellen Geist“ bezeichnete. Für ihn war die materielle Welt eine Manifestation dieser geistigen Quelle. Die spirituelle Weiterentwicklung des Menschen ist ein zentraler Bestandteil seines Weltbildes, da jeder Mensch das Potenzial hat, durch Selbstverwirklichung und ein tieferes Verständnis der universellen Gesetze in Harmonie mit dem Kosmos zu leben.

6. Selbstentwicklung und schöpferisches Potenzial:

Russell sah jeden Menschen als einen Mitschöpfer des Universums. Er glaubte, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, durch bewusstes Denken und Handeln das schöpferische Potenzial des Universums zu nutzen. Dies beinhaltet das Streben nach Selbst-Disziplin, die Entwicklung der inneren Intuition und die Harmonisierung des eigenen Lebens mit den kosmischen Prinzipien.

7. Vierdimensionales Universum:

Russell postulierte, dass das Universum vierdimensional ist, wobei Zeit und Raum als Aspekte einer umfassenderen energetischen Realität betrachtet werden. Er widersprach der Vorstellung von Materie als etwas Festes und erklärte, dass alles in einem ständigen Fluss von Energie und Licht existiert, das durch Bewusstsein gesteuert wird.

8. Das Prinzip der Polarität:

Russell sah in der Polarität – also dem Prinzip von männlich und weiblich, positiv und negativ – ein zentrales Gesetz der Schöpfung. Diese Polaritäten sind nicht nur im physischen Universum, sondern auch in allen Aspekten des Lebens und der Schöpfung präsent und wirken stets zusammen, um die schöpferische Dynamik des Universums aufrechtzuerhalten.

9. Zyklische Natur des Lebens:

Er glaubte, dass alles im Universum zyklisch ist und dass diese Zyklen sowohl das Leben als auch den Tod umfassen. Geburt und Tod sind für Russell keine Endpunkte, sondern Übergänge in einen anderen Zustand, der wieder zu neuer Schöpfung führt. In seiner Sicht war das Universum eine ständige Bewegung von Werden und Vergehen.

Fazit:

Walter Russells Weltbild ist eine tiefgreifende Vision, die Wissenschaft, Kosmologie und Spiritualität miteinander verknüpft. Für ihn war das Universum ein sich ständig erneuerndes Gleichgewicht aus Licht, Energie und schöpferischer Intelligenz, das durch die menschliche Vorstellungskraft und Bewusstseinsentwicklung beeinflusst werden kann. Sein Konzept basiert auf dem Glauben, dass das Universum durch universelle, geistige Gesetze geregelt wird, die sowohl in der Natur als auch im menschlichen Leben wirken.

Verhaltensökonomie, monatliche vs. jährliche Ausschüttung

KEINE FINANZBERATUNG!

ie psychologische Wirkung von Entscheidungen kann oft eine größere Rolle spielen als die rein rationale Grundlage, insbesondere wenn es um Finanzen und Geldanlagen geht. Dieses Phänomen wird häufig durch Verhaltensökonomie erklärt, die untersucht, wie Menschen tatsächlich Entscheidungen treffen, anstatt wie sie theoretisch aufgrund rationaler Überlegungen entscheiden sollten.

In einem Beispiel, bei dem eine Person es vorzieht, monatliche Auszahlungen zu erhalten anstatt einer insgesamt etwas größeren jährlichen Auszahlung, kann der Einfluss der psychologischen Faktoren folgende Gründe haben:

1. Verfügbarkeit und Sicherheit: Viele Menschen empfinden es als sicherer, regelmäßig kleinere Beträge zu erhalten, als länger auf eine größere Auszahlung zu warten. Das Gefühl, das Geld „in der Hand zu haben“, reduziert Unsicherheiten und Stress.

2. Kontrollgefühl: Monatliche Zahlungen vermitteln das Gefühl von Kontrolle und Stabilität. Dieses „kontinuierliche Einkommen“ kann psychologisch beruhigend wirken, besonders in unsicheren Zeiten.

3. Zufriedenheit durch häufige Belohnungen: Menschen neigen dazu, kurzfristige Belohnungen über größere, langfristige Gewinne zu bevorzugen (das sogenannte „Belohnungsaufschub-Dilemma“). Regelmäßige Auszahlungen liefern häufiger positive Impulse, was das Gefühl von Zufriedenheit und Sicherheit verstärken kann.

4. Schmerz durch Verzicht: Größere jährliche Auszahlungen könnten als Verzicht empfunden werden – auch wenn sie finanziell besser sind, fühlt es sich an, als würde man auf etwas verzichten. Der Verzicht auf monatliche Zahlungen kann emotional schmerzhaft sein, obwohl die rationale Logik das Gegenteil sagt.

5. Inflation und Marktunsicherheit: Manche Anleger bevorzugen monatliche Auszahlungen, um das Risiko zu minimieren, dass sich die jährliche Auszahlung durch Inflation oder wirtschaftliche Schwankungen relativ verringert.

Fazit:

Auch wenn rationale Überlegungen (wie höhere Zinsen oder Gesamterträge) objektiv vorteilhafter sein mögen, sind emotionale und psychologische Faktoren oft stärker und können die Entscheidungen beeinflussen. Die regelmäßige Auszahlung bietet ein Gefühl von Sicherheit, Verfügbarkeit und Kontrolle, das Menschen oft wichtiger ist als ein kleiner finanzieller Vorteil.

FIFO bei Aktien Teilverkäufen?

KEINE FINANZBERATUNG!

Ich habe vom selben Aktienfond zu unterschiedlichen Zeiten und Preisen unterschiedliche Stückzahlen gekauft. Nun habe ich einen Teil wieder verkauft und bin etwas überrascht das der Einstandspreis für den verbliebenen Rest gestiegen ist und ich Gewinnsteuer zahlen musste. Gibt es so etwas wie ein FIFO Schema?

Ja, bei der Besteuerung von Wertpapieren (einschließlich Aktienfonds) in Deutschland wird das sogenannte FIFO-Prinzip (First In, First Out) angewendet. Das bedeutet, dass bei einem Verkauf von Anteilen davon ausgegangen wird, dass die zuerst gekauften Anteile auch zuerst verkauft werden.

Wie funktioniert das FIFO-Prinzip?

Wenn du Anteile eines Fonds zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Preisen erworben hast und dann einen Teil dieser Anteile verkaufst, wird automatisch angenommen, dass die ältesten Anteile zuerst verkauft werden. Dies wirkt sich auf den Einstandspreis der verbleibenden Anteile aus:

1. Verkauf der zuerst gekauften Anteile: Der Verkaufspreis der zuerst gekauften Anteile wird mit ihrem ursprünglichen Kaufpreis (Einstandspreis) verglichen, um den Gewinn zu ermitteln.

2. Neuberechnung des Einstandspreises: Für die verbleibenden Anteile wird der Einstandspreis angepasst, basierend auf dem Kaufpreis der später erworbenen Anteile. Dadurch kann es passieren, dass der durchschnittliche Einstandspreis für den verbleibenden Restbestand steigt.

Auswirkungen auf die Besteuerung:

• Wenn du Anteile mit einem höheren Verkaufspreis als dem Einstandspreis (also dem ursprünglichen Kaufpreis) verkaufst, entsteht ein Kapitalertrag, der in Deutschland der Abgeltungssteuer unterliegt (25 % plus Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer).

• Da die älteren, oft günstigeren Anteile zuerst verkauft werden, kann dies zu einem höheren Gewinn führen, der entsprechend versteuert wird.

• Der Einstandspreis der verbleibenden Anteile ist dann oft höher, da nur noch die später gekauften (möglicherweise teureren) Anteile im Depot verbleiben.

Beispiel:

• Du hast 100 Anteile eines Fonds in zwei Tranchen gekauft:

• 50 Anteile im Jahr 2015 zu 100 Euro pro Stück.

• 50 Anteile im Jahr 2018 zu 120 Euro pro Stück.

• Nun verkaufst du 50 Anteile.

• Gemäß dem FIFO-Prinzip gelten die ersten 50 Anteile, die du 2015 gekauft hast, als verkauft.

• Wenn der Verkaufspreis beispielsweise 130 Euro pro Anteil beträgt, hast du einen Gewinn von 30 Euro pro Anteil (130 Euro – 100 Euro).

• Dieser Gewinn wird versteuert.

• Für die verbleibenden 50 Anteile (die du 2018 zu 120 Euro gekauft hast) steigt nun der Einstandspreis auf 120 Euro.

Durch das FIFO-Prinzip kann es also durchaus zu einer höheren Steuerlast kommen, wenn die zuerst gekauften Anteile günstiger waren als die späteren Käufe.

Kann man veranlassen das die zuletzt gekauften Anteile zuerst verkauft werden?

In Deutschland ist es in der Regel nicht möglich, das FIFO-Prinzip (First In, First Out) zu umgehen, da es gesetzlich vorgeschrieben ist. Das bedeutet, dass bei einem Verkauf von Wertpapieren (einschließlich Aktien und Fonds) immer davon ausgegangen wird, dass die zuerst gekauften Anteile auch zuerst verkauft werden.

Gibt es Alternativen oder Ausnahmen?

Leider gibt es keine direkte Möglichkeit, die Reihenfolge der zu verkaufenden Anteile zu ändern, wie beispielsweise auf das LIFO-Prinzip (Last In, First Out) zu wechseln. In Deutschland muss der Verkauf immer nach dem FIFO-Prinzip abgerechnet werden.

Strategien, um die Auswirkungen zu steuern:

Es gibt allerdings einige Ansätze, um die steuerlichen Auswirkungen zu optimieren:

1. Teilverkäufe planen: Du kannst versuchen, gezielt nur einen Teil deiner Anteile zu verkaufen, um die steuerliche Belastung zu steuern. Wenn du genau weißt, welche Anteile in deinem Depot zuerst verkauft werden (die älteren, günstigeren), kannst du deine Verkaufsstrategie entsprechend anpassen.

2. Einzeltöpfe trennen (mehrere Depots): In einigen Fällen könnte es sinnvoll sein, verschiedene Käufe in unterschiedlichen Depots zu halten. So kannst du möglicherweise den Verkauf steuern, indem du in einem Depot ältere und in einem anderen Depot neuere Käufe trennst. Allerdings muss das im Voraus geschehen, da nachträgliche Umschichtungen nichts am FIFO-Prinzip ändern.

3. Verlustverrechnung: Wenn du steuerpflichtige Gewinne realisierst, kann es sinnvoll sein, gleichzeitig auch Positionen mit Verlusten zu verkaufen, um diese Gewinne steuerlich auszugleichen. In Deutschland können Verluste mit Gewinnen verrechnet werden, was die Steuerlast mindert.

4. Freistellungsauftrag nutzen: Nutze den jährlichen Freistellungsauftrag (bis zu 1.000 Euro für Einzelpersonen bzw. 2.000 Euro für Ehepaare) für Kapitalerträge, um zumindest einen Teil der Erträge steuerfrei zu stellen.

Obwohl das FIFO-Prinzip verpflichtend ist, können eine strategische Planung und eine optimale Depotstruktur dabei helfen, die steuerliche Belastung zu minimieren.

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